Avatar: The Way of Water

Avatar: The Way of Water | 14. Dezember 2022 (Deutschland) Zusammenfassung: Jake Sully lebt mit seiner neu gegründeten Familie auf dem Planeten Pandora, als eine vertraute Bedrohung zurückkehrt, die Jake, Neytiri und den Rest der Na’vi-Armee mobilisiert, um ihren Pl… Alles lesen
Länder: Vereinigte StaatenSprachen: Englisch

Ein unsäglich sinnloser Film, der nur wegen seiner visuellen Effekte nicht meine schlechteste (grottig) Bewertung erhält.
Was wie ein visuelles Feuerwerk einschlagen sollte, ist nichts anderes als eine militärverliebte Aneinanderreihung gewalttätiger physischer und psychischer Gemetzel in einer CGI-Inselwelt. Mir unerklärlich, wie der Film ab 12 Jahren freigegeben worden ist. Mir ist ja schon klar, dass Dramatik erzeugt wird, wenn Ungerechtigkeit und Grausamkeit bis an den Anschlag gesteigert werden, aber was das mit einer zu erzählenden (guten?) Geschichte zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Die visuellen Effekte sind beeindruckend, keine Frage. Aber es zeigt sich mal wieder, dass nichts eine gute Erzählung ersetzen kann.
Schon der erste Teil war ein billiger Pocahontas-Abklatsch mit Anleihen von so manch anderer Erzählung, aber was hier mit der Fortsetzung abgeliefert wurde, spottet jeder Beschreibung. Die naiven Versuche, durch animalisches Fauchen oder gar kulturelle Aneignung der Mimik von Haka der Māori, sind genauso peinlich, wie pseudo-kulturelle Rituale in Anlehnung an Native Americans.
Offenbar ist es der Versuch, mit noch mehr Brutalität und hochaufgelöster Bildgewalt (sic!) Geld in die Kinokassen spülen zu wollen, um eine Alternative zu den noch unsäglicheren Marvel-Klonen zu bieten und gleichzeitig den Zock-Gewohnheiten von Computer-Rollenspielen gerecht zu werden. Der bisherige traurige Höhepunkt einer virtuellen Materialschlacht, bei der sowohl die Schauspielerei als auch die Handlung den Effekten geopfert wurden.

1/5

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