Exodus Nr. 47 – 11-2023

Hrsg. von René Moreau, Heinz Wipperfürth, Hans Jürgen Kugler

Inhalt:

Stories

Lyrik-Section

  • “unsere Seite 3”: Stanisław Lem – Zitat
  • Friedrich Schiller – Zitat
  • Aiki Mira: Die Grenze der Welt – Zitat
  • Johan Wilhelm Hey
  • Joseph von Eichendorff: Mondnacht

“die Galerie” – Ingo “Krimalkin” Lohse

  • René Moreau im Gespräch mit dem Illustrator, Designer und Comic-Künstler Ingo Lohse

Grafik & Illustration

  • Lothar Bauer
  • Dirk Berger
  • Victor Boden
  • Mario Franke
  • Jan Hoffmann
  • Detlef Klewer
  • Alexander Rommel
  • Robert Straumann

Comic

  • Kostas Koufogiorgos: Last Question
  • Tobias Reckermann / Ingo “Krimalkin” Lohse: Citywatch
  • Volker Dornemann: Volkertoon’s STEINE

Redaktionelles

  • Editorial
  • Personalia – alle Namen in dieser Ausgabe
  • Impressum und Bezugsmodalitäten

Kommentar zum Heft:

Alle Bilder sind, wenn nicht anderweitig ausgewiesen, mit Midjourney erstellt. Die Prompts finden sich in den Bildbeschreibungen.

Illustrationen zu den Kurzgeschichten

Quelle: Midjourney/ Ralf H. Schneider

Kurzeindrücke zu den einzelnen Texten

Die Frau in der Wand
von Michael Schneiberg

Das Abbild eines Menschen ist manchmal ein Teil von ihm und manchmal steht es für sich. In einer Welt, in der wir von Daten überflutet werden, vermögen wir ohne Abschirmung nicht mehr zu existieren. Mit einer Abschirmung aber, kann ein Abbild nur noch als Echo existieren und ein Teil der Kakophonie sein. 

Eine verstörend-gute Geschichte über Einsamkeit in einer Welt, die wir uns durch die Sucht nach Daten selbst geschaffen und damit zerstört haben.  

Mach hin!
von Hans Jürgen Kugler

Geschwindigkeitsrausch bis zuletzt. Eine mir etwas zu hämisch-belehrende Geschichte zur Sinnfreiheit von fehlender Geschwindigkeitsbegrenzung und ihren möglichen Folgen in einer Zukunft, in der diese Variante des Freiheitsgefühls absurd geworden ist.

Trauergeschäfte
von Yvonne Tunnat

Was, wenn Nicht-Loslassen-Wollen zum Geschäft wird? Eine tröstlich-beklemmende Geschichte über den Tod und die unkündbare Alternative. Da geht einem nicht nur das Implantat unter die Haut.

Stulpa
von Wolf Welling

Angetrieben vom Wunsch, ewig zu existieren, könnte eines Tages die Wissenschaft Möglichkeiten bieten, das Dasein eines Menschen in einen Computer zu transferieren. Doch die die nicht-stoffliche Existenz wäre nur der erste Schritt. Erst die Erschaffung eines ewig lebenden Wesens, gespeist mit dem eigenen Geist, wäre das finale Ziel. 

Skurrile Umsetzung einer Frankenstein-Adaption, die nicht so wirklich weiß, ob sie kritisch, gruselig oder lustig sein möchte. 

Der Garten
von Victor Boden

Passend zur Jahreszeit: Ein bisschen (arg viel) Schnee und Eis … allerdings auf einem lebensfeindlichen Planeten, weit entfernt von unserer Sonne und unserer Zeit. Dass Besiedlungsprojekte nicht zwangsläufig gut laufen müssen, weiß man ja, aber dass sie auch noch nach mehreren Generationen in die Sackgasse laufen, ist schon frustrierend. So richtig dumm läuft’s dann, wenn Menschen nicht die einzigen sind, die sich gerne auf anderen Planeten niederlassen.

Atmosphärisch sehr gut umgesetzte Besiedlungsgeschichte, bei der (mal wieder) der Versuch, die alten Geister hinter sich zu lassen, zum Scheitern verurteilt scheint.

Irgendwann, vielleicht
von Norbert Stöbe

Wird man aus der Heimat vertrieben, muss man sich an die ein neues Zuhause gewöhnen. Was bleibt, ist eine abstrakte Sehnsucht an etwas, das man nicht einmal wirklich erlebt haben muss. Was aber, wenn das neue Zuhause einmal die Heimat einer anderen Zivilisation war … oder noch ist? Auch wenn das fremde Leben einem unbekannt ist, ist es nicht wertloser als das eigene. Toleranz, Respekt und Neugier sind der Schlüssel zu einer Koexistenz. Und wie weit muss/darf man gehen, Intoleranz auszugrenzen? Wichtige Fragen, die heute aktueller sind, denn je.

Die Kugel (Wasauchimmer)
von Corinna Griesbach

Der die finale Invasion beginnt nicht mit profanen Untertassen, sondern mit noch profaneren Kugeln. Nichtsdestotrotz sind sie die Vorboten des Endes und ob der gute, alte Prepper-Bunker die Lösung ist, wird sich sicher schon bald herausstellen … 

Knackige Endzeit-Story mit einer schönen Portion achselzuckendem Fatalismus.

Die Patientin
von Toni Frey

Alles an dieser Geschichte ist überwältigend. Das Schwarze-Loch-Setting, das bevorstehende Ende des Universums, der personifizierte alte Tod und der personifizierte neue Tod und nicht zuletzt die Metamorphose einer besonderen Frau über den Tod eines Universums hinweg, die viel zu lapidar nur als “Patientin” benannt ist.

Wer mal ein einer SF-Geschichte schreibt, die ihr/ihm womöglich zu heftig erscheint, findet in Toni Frey ihre/seine Meisterin. 

Sprich nicht mit der Katze
von Christian Endres

Text

Genesis Reloaded
von Peter Schattschneider

Text

Junimond
von Angelika Brox

Text

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