Casias, Khara, Gales, Suta mit Nan-pal, Tune und Tororthran finden durch eigenen Antrieb und eine geheimnisvolle Macht gelenkt auf der Schlachteninsel zusammen, um ihr eigenes Schicksal, das ihrer Heimatinseln und das der ganzen Welt zu erfüllen. So weit, so gut. Doch jeden Charakter verfolgen individuelle Traumata, die ihre Motive bestimmen und auch hemmen. Dabei müssen alle ihre bisher für selbstverständlich gehaltenen Glaubenssätze hinterfragen und/oder über Bord werfen. Sie erfahren Verrat und lernen Fremden zu vertrauen. Auch wenn keine/r den anderen kennt, treffen sie nach und nach aufeinander und gehen eine Art alternativlose Zweckgemeinschaft ein. Mal aus freien Stücken und aus Überzeugung, mal aus der Not heraus und nicht gerade freiwillig. Dennoch ziehen sich alle wie Quecksilbertropfen zu einer Einheit zusammen, die etliche Gefahren überstehen und Stück für Stück hinter das Geheimnis der Schlachteninsel kommen.
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Der Roman von Tim J. Radde beginnt mit einem heroisch anmutenden Prolog aus alter Zeit, der mehr Fragen aufwirft, als Antworten liefert, was Geschmack auf eine fulminanten Plot macht. Bevor die eigentliche Handlung beginnt, wird die/der Leser_in mit für meinen Geschmack etwas viel Szenen- und Charakterbeschreibungen konfrontiert und dadurch hat die Geschichte manchmal zu sehr den Stil von Action Lines oder Scene Description in Drehbüchern. Mich erinnert der Plot an altbewährte Pen&Paper-Rollenspiele, was durchaus seinen Charme hat. Zum Teil enthält der Schreibstil des Romans viel Pathos und wirkt sehr bedeutsam, was mir in manchen Sequenzen etwas zu dominant wurde. Die allmählich und unaufhaltsam aus verschiedenen Richtungen auf einen Höhepunkt zusteuernde Geschichte, las sich für mich ab der zweiten Hälfte wesentlich flüssiger und nahm deutlich an Fahrt auf. Und ich spoilere sicher nicht, schließlich deutet es schon der Zusatz „Band 1“ an, wenn ich sage: Das Buchende ist noch nicht das Geschichtenende 😉