Frank Lauenroth – Black Ice – Band 1 der Corona Saga
Rezension:
Ein etwas in die Jahre gekommenes Raumschiff, ein talentierter Pilot/Kapitän, der mehr Herz als Geltungsdrang hat und eine Crew, die von Abenteuer zu Abenteuer anwächst.
Eine wunderbare Space-Opera in gutem Pulp-Stil, der einem bis zur letzten Seite keine Atempause lässt.
Bei einem Reparatur-Aufenthalt auf Clarion Prime gewährt Frankie dem blinden Passagier Holly Asyl und nimmt zudem den kleinen, aber gut bezahlten Nebenjob an, ihn auf einen Planeten namens Pächnidhia zu bringen. Den Grund der Reise behält der ungebetene Gast für sich und als es dann zur Landung kommt, wird Frankie in höchst illegale und moralisch mehr als bedenkliche Aktivitäten hineingezogen, die sich nach und nach zu einer galaxienweiten Verschwörung ausdehnen.
Die besonders freundlich und empathische Art der Hauptfigur ist für einen Raumschiffpiloten eher atypisch und deshalb sehr besonders. Statt mit haudegenartigem Egozentrismus durchs Weltall zu brettern, lässt Frankie seine Gefühle sprechen und zeigt mehr als einmal, dass er sein Herz am rechten Fleck hat. Mit viel Können, Erfindungsreichtum und Mitgefühl besteht er zuerst mit dem Toy Holly und dann mit dem Karenadier Wood ein brenzlige Situation nach der anderen. Als dann die Tranquillerin Gostoe zu der Crew hinzustößt scheint die Kombo komplett, bis durch einen merkwürdigen Zufall ein fünftes Crewmitglied auf der Corona eincheckt: Zwei, der Frankie in mehr als nur einer Sache ziemlich ähnlich ist.
Gejagt vom ultimativen Bösewicht Duistermach versucht Frankies Mannschaft einerseits so gut es geht zu überleben, andererseits aber auch hinter die Machenschaften von der skrupellosen Corporation LaLeLimbus und ihren Schleimgrabbler-Schergen rund um die Droge Black Ice zu kommen und gerät dabei in einen gigantischen Plan, der alles in der Galaxis verändern könnte.
Toll geschrieben und von der ersten bis zur letzten Seite spannend und mitreißend. Gut, dass es erst der erste Teil von Frank Lauenroths Corona-Trilogie ist.
