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Flucht aus Pretoria

Brillant erzählt und spannend bis zur letzten Minute. In der Erzählung des Schritt für Schritt, Tür für Tür vorbereiteten Ausbruchs von Tim Jenkin und Stephen Lee aus dem Hochsicherheitsgefägnis für weiße politische Gefangene in Pretoria gelingt Francis Annan mit seinem ersten Spielfilm ein faszinierendes Debüt. Die Geduld und Beharrlichkeit der Protagonisten wird exzellent in Szene gesetzt und sowohl die Vorbereitungen, das Scheitern diverser Ideen, der ungebändigte Wille zum Weitermachen und dann schließlich die Flucht halten einen dauerhaft gefesselt. Die sparsam, aber wohl eingesetzten Dialoge und die hervorragenden Leistungen von Daniel Radcliffe sowie Daniel Webber und Mark Leonard Winter machen es dem/der Zuschauer*in fast unmöglich, nicht in den bedrückenden Bann des Ausbruchsplans hineingezogen zu werden.

Der Film kann sich mit Leichtigkeit an Papillon messen lassen, zumal die historischen Personen der beiden Hauptdarsteller dieses Buch wohl kurz nach ihrer Verhaftung lasen und damit ein Vergleich mehr als angemessen erscheint. Der Cameo-Auftritt des echten Tim Jenkin bei 34:50 gibt zudem noch den Ritterschlag.

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