Litha Nova – Ein letztes Lied
von noosphaere · Veröffentlicht · Aktualisiert
von Litha Nova
Rezension:
Der ewige Kampf eines Außenseiters gegen einen schier übernatürliche Gegner.
Das ist der, nein … *ein* Kern des Romans „Ein letztes Lied“ von Litha Nova.
Denn natürlich ist die Geschichte so simpel nicht, denn der Gegner ist ein mächtiger Kriegsgott und der Außenseiter ein den Menschen und eigentlich allen Wesen zugewandter Naturgott, der durch eine Intrige epischen Ausmaßes in Ungnade fiel und sein vergängliches Dasein als Sterblicher fristet.



In einem mir sehr angenehmen Schreibstil erzählt Litha Nova äußerst kurzweilig, humorvoll und einfühlsam die Reise eines Ausgestoßenen, der wechselweise aufgegeben hat, sich völlig daneben benimmt, Rache üben möchte, sein Herz findet und sogleich an eine Sterbliche verliert.



Ohne spoilern zu wollen, geht die Autorin gleich zu Beginn ihres Romans keinesfalls zimperlich mit ihren ersten Charakteren um … was sich so ein bisschen wie George R. R. Martin auf Speed anfühlt.



Neben der weiblichen Hauptfigur Varna Kildaer ähnelt die männliche Hauptfigur Sarphaeus einem Trickster und ohne wirklich Vergleiche ziehen zu wollen, erinnert er mich auch leicht an eine kreative Mischung aus dem nord. (Halb-) Gott Loki, Geralt von Riga (The Witcher) und Lucifer (Lucifer).



Das Hin- und Hergerissensein zwischen göttlicher und sterblicher Sphäre, zwischen Monster und Held macht ihn für die Leser*innen überaus nahbar. All sein Hadern und Schmerz lassen ein Verständnis entstehen, das eine starke Bindung mit seiner Figur erwachsen lässt.
Wie auch Sarphaeus, schwankt man als Leser*in zwischen dem innigen Verlangen, dass er seine Rache und Unsterblichkeit wiedererlangt, möchte aber zugleich nicht, dass er dafür zum Monster wird und seine Menschlichkeit verliert.

Der Roman „Ein letztes Lied“ bietet moderne High Fantasy vom Feinsten. Er handelt von Göttinnen, Göttern, Elfen, Halbelfen und sogar einem Nachtelfzombie, Naturgeistern, interdimensional Reisenden, besessenen und normalen Menschen, der (sic!) Tod, einem glibberigen Homunculus und Beziehungen in zahlreichen Spielarten.


Das alles und noch mehr verpackt Litha Nova in ein überaus kurzweiliges Fantasy-Epos über den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, der nicht immer draußen auf dem Schlachtfeld, sondern oft im Inneren ausgefochten wird.





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