Wunderbar stereotypfrei und lebensnah. Es geht neben der Suche nach sexueller Orientierung vor allem auch um Selbstakzeptanz. Gute Variationen der Charaktere in Sachen sexueller Orientierung und Reife. Wenig überflüssige Dialoge. Sehr angenehm pur und ehrlich.
Den Sumpf der Filmbranche zum Film zu machen, kann interessant sein, doch hier leider nicht. Mit dem Wunsch, Reales abbilden zu wollen, wird dermaße viel Neurotisches und Psychotisches komprimiert, dass es den Zuschauer abstumpft und die Spannung nahezu völlig herausnimmt. Ein Dokumentarfim, der keiner ist.
Nett gemeinte Geschichte mit visuellen und erzählerischen Anlehnungen an Die fabelhafte Welt der Amélie. Allerdings fehlt dem Film die emotionale Tiefe und jeder Ansatz von Humor (zumindest von keinem, den ich verstehe). Die Überzeichnung der Charaktere verhindert jede Möglichkeit einer Identifikation durch den Zuschauer. Leider überzeugt auch nicht wirklich die...
