Legend of Tarzan

Leider hält die “Neuerzählung” der Tarzangeschichte nicht das, was sie verspricht. Zwar wird ein andere Lebensphase des Earl of Greystoke erzählt und ihm eine Befreier-des-ganzen-Kongo-Story untergejubelt, doch es funktioniert nicht wirklich. Schon fasst an Online-Games erinnernde CGI-Sequenzen werden überdimensioniert eingesetzt, so dass man sich nicht einmal mehr fragt, ob es überhaupt möglich ist, die Schwerkraft in dieser Form zu besiegen. Daraus entsteht ein unschöner Kitsch-Effekt, der durch die vor Pathos überschäumenden “Handlung” noch unterstrichen wird. Die Pseudo-Rache-Handlung mit dem Häuptling Mbonga (Djimon Hounsou) ist so fadenscheinig wie unlogisch. Auch das ständige bedeutungsschwangere In-die-Ferne-Schauen sowohl des gut gespielten Tarzans (Alexander Skarsgård) als auch der leicht farblosen Jane (Margot Robbie) ermüdet und verhindert, eine Story zu suchen, wo dann auch keine ist. Leider gestattete das Drehbuch auch dem Ober-Bösewicht Leon Rom, gespielt von Christoph Waltz, nicht wirklich eine Spannung aufzubauen. Einzig und allein die Rolle von Samuel L. Jackson (George Washington Williams) ließ ab und zu einen Hoffnungsschimmer aufflackern, doch leider viel zu selten.

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