Im Netz der Versuchung

Sehr interessanter Twist in der Handlung, bin mir aber nicht sicher, ob die Besetzung die richtige ist. Der Film ist gespickt mit Metaphern und am Anfang könnte man den Eindruck haben, Baker Dill befände sich in einer Art Zwischenwelt … zwischen Leben und Tod … à la Lost. Die Nebenrollen werden absichtlich überzeichnet und etwas naiv mit Charaktereigenschaften dargestellt. Alles ist durchzogen mit dem Vater-Sohn-Verhältnis und religiösen Moralvorstellungen. Daraus entsteht ein ganz gut gemachter Konflikt, dem sich Baker letzten Endes wohl zu stellen hat.

Dass es nicht die spirituelle Übergangswelt, sondern die Gamingwelt des Halbwaisen ist, macht den Film durchaus interessant und gibt ihm das gewisse Etwas. Doch … ich weiß nicht warum … irgendwie nimmt die Handlung nicht so wirklich Fahrt auf, was womöglich am Schnitt liegen könnte. Während Matthew McConaughey ganz passabel abliefert, wobei man ihm den Kriegsveteranen nicht wirklich abnimmt, ist Anne Hathaway leicht fehlbesetzt und für mich unglaubwürdig. Alles natürlich unter der Berücksichtigung, dass es sich lediglich um programmierte Figuren in einem Computerspiel handelt … dennoch hätte man mehr daraus machen können.

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