Ewige Jugend

Überraschend und berührend. Wo hat man so etwas noch? Erholsam bedächtig und intensiv wird betrachtet, wie man im Alter auf sein Leben zurückblicken kann und wie man es bewertet. Die Tatsache, dass sich aufgrund der immer kürzer werdenden Zeit, die einem bleibt, Dinge selektiert und wahrnimmt, wird hier um zwei hervorragende Schauspieler Harvey Keitel und Michael Caine gesponnen, ohne belehrend und pathetisch zu werden. Durch die an Peter Greenaway erinnernde bizarre Atmosphäre eines Alpenhotels, das Thomas Mann beim Zauberberg als Vorlage diente, wird immer wieder die Ernsthaftigkeit durchbrochen und bekommt etwas von einem Schauspiel, bei dem jeder nur eine Rolle spielt, die aber für das Ganze nur bedingt wichtig ist. Auch Paul Dano, als der Konterpart der Jugend zeigt mal wieder, wie wandelbar und eindrücklich er ist. Viele Geschichten werden unterschiedlich intensiv erzählt und die einzelnen Enden sind so vielfältig, wie das Leben selbst.

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