Challenger

Unaufgeregte filmische Bearbeitung des Challenger-Unglücks in dem William Hurt den von seiner durch die Rolle bei der Entwicklung der Atombombe geprägte Vergangenheit beschämten Physiker Richard P. Feynman spielt. Er ist Mitglied der Untersuchungskommission zu der auch die Astronauten Neil Armstrong und Sally Ride gehören. Die Hintergründe werden zu gleichen Teilen aus technischer und politischer Sicht herausgearbeitet. In beiden Fällen macht der Film deutlich, wie sehr ein so komplexes Unterfangen wie die zivile Raumfahrt von etablierten Technologien abhängt, aber zugleich auch sich an den Grenzen dieser bewegt, ohne Katastrophen ausschließen zu können. Hierbei ist es nur logisch, dass Manipulation und Filz die Prozesse bestimmen. Entscheidend ist jedoch immer nur der Umgang mit Macht im Verhältnis zum Verantwortungsbewusstsein für Menschenleben und Steuergelder. In diesem Fall wurde der Machtgier den Vorzug gegeben und führte zu einer extrem hohen Risikobereitschaft, die letzten Endes sieben Menschen das Leben kostete.

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