Ein Film über das Pilgern, bei dem dasselbige unwichtig war. Eine Horde neun unterschiedlicher Charaktere macht sich auf den Weg nach Santiago de Compostela. Im Grunde ein unterhaltsames Setting, da die Beweggründe, diesen Fußweg anzutreten so vielfältig sind wie die Zusammensetzung der Gruppe heterogen ist. Allerdings ist die Gruppe unterschiedlich gut besetzt und glänzt erst gegen Ende des Films. Zu Anfang dominiert das Overacting einiger Schauspieler und vergällt dem Zuschauer die Auseinandersetzung mit den Einzelschicksalen. Auch die Tatsache, dass ausschließlich die schönsten Landschaften des Jakobswegs gezeigt werden und nicht die häufigen Passagen durch wenig attraktive Industriegebiete ist etwas verklärend.

Fazit: Man hätte wesentlich mehr aus den Einzelgeschichten machen können und auch die Besetzung wäre optimierbar gewesen.