Promised Land

Mutiger Film, der ein klein wenig über die Machenschaften von Energiekonzernen erzählt. Auch wenn es keine aufklärende Dokumentation über Fracking ist, wird die Thematik aus der Sicht der Landeigentümer einfühlsam dargestellt. Die Diskrepanz zwischen genug Geld zum Überleben zu benötigen und das eigene, meist geerbte Land zu erhalten, bildet die eine Seite, das wirtschaftliche Interesse global agierender Energiekonzerne, die sich über Nachhaltigkeit keine Gedanken machen (müssen), bildet die andere.

Der für das Erdgasunternehmen tätige und sehr erfolgreiche “Landkäufer” Matt Damon spielt zu Anfang ausnahmsweise nicht den obligatorisch sympathischen Mr. Nice Guy, hadert aber im Laufe der Geschichte mit seinem Gewissen und setzt seine Prioritäten zugunsten der “kleinen Leute” neu. Interessant ist im Film auch der Eiertanz bei der Aussage zu den Folgen von Fracking. Diese werden immer nur in Wahrscheinlichkeiten und nie als Folge der Erdgasgewinnung dargestellt. Wohl ein Schachzug der Produktionsfirma, um potentiellen Klagen von Ergaskonzernen aus dem Weg zu gehen.

Schöner und unaufgeregter Film, der ohne Sex und Gewalt (mal von einer blutenden Nase abgesehen) auskommt und von der Gefühlswelt der unterschiedlichen Rolleninhaber lebt.

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